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02.04.2019

Im Rahmen einer Sitzung der Bürgermeister der Interkommunalen Allianz-Region Main-Steigerwald im Frei:raum-Zentrum in Dingolshausen informierte Mario Pani vom Büro ISB Ingenieure über die Untersuchungen, die als Grundlage für ein Hochwasser- und Rückhaltekonzept dienen.

Der Projektleiter war in den in den vergangenen Monaten in unserer Region unterwegs, um die Gewässer Volkach, Weidach und Oberschwarzach mit deren Zuläufe unter die Lupe zu nehmen. Die ermittelten Daten dienen als Grundlage der Ausschreibungsunterlagen eines Hochwasser- und Rückhaltekonzeptes. Die vom Projektleiter festgelegte markanten Stellen, bei denen es regelmäßig zu einer Stauung des abfließenden Wassers kommen kann, sind in Flurkarten eingetragen, mit GPS verortet und fotografisch festgehalten. Die Ausschreibung des Konzepts soll im Frühjahr vorangebracht werden.

Das integrale Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzept ist für das Gesamtgebiet der neun beteiligten Gemeinden auf einer Fläche von insgesamt rund 240 km² auszuarbeiten. Innerhalb der einzelnen Gemeinden wurden die Brennpunkte im Zusammenhang mit den Hochwasserereignissen aus jüngster Vergangenheit dokumentiert. Insbesondere die Gemeinden Kolitzheim (2013), Michelau  und Dingolshausen (2016) waren betroffen. Bis zur Fertigstellung des Konzeptes wird von einer Laufzeit von 18 Monaten ausgegangen.

Das örtlich zuständige Wasserwirtschaftsamt in Bad Kissingen betreut die Interkommunale Allianz bei Ihrem Vorhaben, während der Konzepterstellung als auch jetzt im Ausschreibeverfahren.

Im Rahmen der Allianz Sitzung hat Leonhard Rosentritt, Behördenleiter des Wasserwirtschaftsamtes Bad Kissingen, eine Förderung in Höhe von 75 % für die Konzepterstellung in Aussicht gestellt. Zeitgleich übergab er an den Vorsitzenden der Allianz „Region Main-Steigerwald“, dem Bürgermeister der Gemeinde Dingolshausen Lothar Zachmann einen Förderbescheid in Höhe von 328.050 Euro für das landwirtschaftliche Bewässerungskonzept.

Beide Projekte laufen nun parallel nebeneinander. So können bereits in der Konzepterstellung wichtige Synergieeffekte in beiden Konzepten mit einfließen.
Erst zum Jahresende wurde ein Antrag zur Aufnahme der Region MainSteigerwald in das Pilotförderprogramm „Landwirtschaftliche Bewässerung“ im Wasserwirtschaftsamt eingereicht.

In der Region spielt die landwirtschaftliche Erzeugung und insbesondere der Anbau von Sonderkulturen eine bedeutende Rolle. Mit dem Projekt Bewässerungskonzept sind die Gemeinden der Interkommunalen Allianz Region MainSteigerwald bestrebt, sich gemeinsam mit ihren Landwirtschafts-, Gemüse- Obst- und Weinbaubetrieben sich den Herausforderungen längerer Trockenperioden zu stellen und unter Berücksichtigung des vorhandenen Wasserdargebots Anpassungsstrategien an die sich verändernden klimatischen Rahmenbedingungen zu entwickeln und zu untersuchen. Das Konzept wird mehr als eine halbe Million Euro kosten.

Die Bewerbung um das Pilotprojekt „Landwirtschaftliche Bewässerung“ der Allianz Region MainSteigerwald ist vor allem aufgrund der Vielfalt an Sonderkulturen in der Region bei den Entscheidungsgebern sehr gut angekommen.

 

 




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