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Geschichte Gerolzhofens

Die Stadt Gerolzhofen kann auf eine mehr als 1230-jährige Geschichte zurückblicken. Schon der Name "Gerolzhofen" lässt auf die ursprüngliche Ansiedlung schließen. Der Name bedeutet nämlich "zum Hof des Gerold". Die Gerolde waren ein führendes altfränkisches Hochadelsgeschlecht. Ein Graf Gerold, ein Alemanne und Schwager Karls des Großen war erster Bayernpräfekt und fiel 799 als Bannerträger gegen die Awaren. Die Symbolfigur der Stadt „Der Markgraf Gerold“ erinnert an die erste Ansiedlung zwischen 750 und 779 - belegt durch die „Ilbincsche Schenkung“ an das Kloster Fulda.

Die frühe zentrale Bedeutung beweist auch die von 1350 datierte Ersterwähnung als Stadt und Sitz eines Archidiakonates. Bürgergeist und Behauptungswillen führten Gerolzhofen mit 10 weiteren Frankenstädten in den fränkischen Städtekrieg. Die vermutlich 1397 von König Wenzel verliehene Reichsfreiheit war bereits 1400 mit der Niederlage gegen Söldnertruppen des Würzburger Bischofs Gerhard von Schwarzenberg schnell wieder dahin.
 
Das stetige "Auf und Ab", bei gleichzeitiger Entwicklung zu einer zentralen Handelsstadt, fand mit der Auflösung des Landkreises Gerolzhofen 1972 einen Tiefpunkt. Der Verlust der staatlichen und kommunalen Behörden und Ämter bremste die kontinuierliche Entwicklung drastisch. Der Mut der Bürger und die Kraft zu richtigen Entscheidungen lassen das heutige Gerolzhofen als modernes mit zahlreichen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Einrichtungen ausgestattetes Gemeinwesen im Konzert der gewachsenen Städte eine wichtige Rolle spielen.
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